"Das ist der neueste Stuhl, den ich mit UPM Grada entworfen habe", erklärt Yuka Takahashi und präsentiert den Paris-II. "Die erste Version des U&A-Stuhls war letztes Jahr auf der Ecodesign-Ausstellung der Messe Habitare zu sehen und ich bin stolz auf das neue Modell, das ich 2023 designt habe."
Die japanisch-finnische Designerin weist auf die minimalistische und dennoch elegante Form des Stuhls hin. "Mein Ansatz mit UPM Grada war "weniger ist mehr". Besonders wichtig waren mir eine anmutige Form und Stapelbarkeit", erklärt sie und führt vor, wie sich der leichte, aber trotzdem stabile Stuhl hochheben und stapeln lässt. "Stabilität und Tragbarkeit waren die wichtigsten Prioritäten bei der Gestaltung. Mit UPM Grada konnte ich einen luftigen, filigranen Rahmen entwerfen, ohne dabei auf Robustheit verzichten zu müssen."
Ermutigung zu selbstständigem Denken
Yuka Takahashi kam 2002 aus dem japanischen Kobe nach Finnland, um an der University of Art and Design (der jetzigen Aalto-Universität) einen Masterstudiengang in Industriedesign zu absolvieren. Nach Abschluss ihres Bachelor-Studiums war sie einige Jahre lang als Designerin bei einem japanischen Werkzeughersteller tätig. Getragen von dem Wunsch, neue Kulturen kennenzulernen und ihrer Liebe zu Europa, entschied sie sich für ein Studium im Ausland. Ihr Professor in Japan empfahl ihr, in ein nordisches Land zu gehen.
Zu Beginn ihres Studiums in Finnland kannte Takahashi sich noch nicht mit finnischem Design aus, wusste aber bereits, dass Finnland einen erstklassigen Ruf für seine Designausbildung genoss. "Ich kannte einige große Namen wie Alvar Aalto, Arabia und Iittala."
Das Studium an einer finnischen Universität erweiterte ihren Horizont. Der finnische Lehrstil legt besonderen Wert auf selbstständiges Denken und auf die Eigenverantwortung der Studierenden für ihre Entwicklung als Designer. Dies stand im krassen Gegensatz zum starreren japanischen Universitätssystem.
Nach ihrem Masterabschluss im Jahr 2006 setzte Takahashi die Zusammenarbeit mit dem Architekten/Designer Pekka Harni fort, den sie bereits kurz nach ihrer Ankunft in Finnland kennengelernt hatte. Gemeinsam gründeten sie "Harni-Takahashi Design & Architecture", dessen Fokus vor allem auf industriellen und architektonischen Designprojekten mit nachhaltigen und einzigartigen Lösungen liegt.
"Unser Stil ist nicht, jedem Trend hinterherzujagen, sondern wir zielen auf zeitloses, dauerhaftes Design ab", so Takahashi.