Artikel | 11/21/2024 12:46:23 | 4 min Lesezeit

Für alle WISA®-Birkensperr­holzprodukte stehen jetzt Ökobilanzen zur Verfügung

Sara Steensig

Redakteurin, Tulus

UPM Plywood hat für WISA®-Birkensperrholzprodukte, für es noch keine Umweltprodukterklärungen (Environmental Product Declarations, EDPs) gibt, Lebenszyklusanalysen (Life Cycle Analyses, LCAs) vorgelegt. Diese liefern den Kunden unabhängig überprüfte Ökobilanzdaten zur Umweltleistung von WISA-Birkensperrholzprodukten.

Bei einem Großteil der WISA®-Birkensperrholzprodukte sind die entsprechenden Informationen bereits in den Umweltprodukterklärungen enthalten.  Für bestimmte WISA-Spezialprodukte aus Birkenholz wie UPM Grada, WISA®-PremiumCut, WISA®-Form Elephant und WISA®-Multifloor wurden die Umweltauswirkungen nun erstmals in einer neuen, unabhängig geprüften Lebenszyklusanalyse (LCA) berechnet. Aufgrund der speziellen Beschichtung oder Konstruktion dieser Produkte fallen ihre Umweltauswirkungen unterschiedlich aus.

Cradle-to-Gate („von der Wiege bis zum Werkstor“)

Für WISA-Spezialsperrholzprodukte für die Möbelherstellung, Fahrzeugböden, Betonschalungen, Stanzformen und andere anspruchsvolle Anwendungen wurden jetzt Lebenszyklusanalysen erstellt, aus denen für die Kunden ersichtlich ist, welche Umweltauswirkungen diese Produkte von der Rohstoffgewinnung bis zu dem Zeitpunkt verursachen, an dem sie das Werk verlassen.

„EPDs und LCAs basieren auf derselben Ökobilanzuntersuchung, sodass die Ergebnisse für die Phasen A1-A3 identisch sind“, erklärt Sanna Kontinen, Environmental Manager, UPM Plywood, und fügt hinzu, dass sich die neue Lebenszyklusanalyse durch einen geringeren Betrachtungsumfang auszeichnet: Sie analysiert die Auswirkungen der Produkte von der Wiege bis zum Werkstor statt von der Wiege bis zur Bahre.

In Bezug auf Sperrholz bedeutet „von der Wiege bis zur Bahre“, dass alle Schritte von der Rohstoffbeschaffung bis zum Recycling, zur Verbrennung oder einer sonstigen Entsorgungsart in die Analyse einbezogen werden. Für unsere klassischen beschichteten und unbeschichteten WISA -Birkensperrholzprodukte wurden die Auswirkungen über den gesamten Lebenszyklus berechnet und in den EPDs angegeben.

Die LCAs für die übrigen WISA-Birkenholzprodukte berücksichtigen die Auswirkungen vom Wald bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Produkte die UPM-Sperrholzfabrik verlassen – ein Ansatz, der auch als Crade-to-Gate („von der Wiege bis zum Werkstor“) bezeichnet wird. Bei Sperrholz umfasst eine solche Berechnung die verwendeten Rohstoffe wie Holz, Leim und Beschichtungen, den Energieaufwand, den Transport zum Werk und die Herstellung.

 

Von zunehmender Bedeutung: Der CO2-Fußabdruck

Bei der Lebenszyklusanalyse werden die Umweltauswirkungen eines Produkts in verschiedenen Kategorien bewertet, z. B. Klimawandel, Beitrag zum Ozonabbau und Wasser- und Ressourcenverbrauch. Vor allem das Thema Klimawandel steht derzeit stark im Fokus, so Product Manager Harri Nieminen, der für beschichtete WISA-Birkensperrholzprodukte verantwortlich ist.

„Unsere Kunden haben ein Interesse daran, ihren CO2-Fußabdruck zu berechnen. Sie können diesen anhand der CO2-Bilanz unserer Produkte genau für ihre eigenen Produkte ermitteln und für Marketingzwecke nutzen“, so Nieminen.

Product Manager Timo Lindroos, der für unbeschichtete WISA-Birkensperrholzprodukte zuständig ist, freut sich außerdem darüber, dass UPM Plywood nun auch für alle WISA-Birkensperrholzplatten verifizierte Daten zu den Umweltauswirkungen vorlegen kann

„Diese Berechnungen machen es unseren Kunden einfacher, die Ökobilanzen verschiedener Produktoptionen zu vergleichen. Umwelteigenschaften werden ebenso vergleichbar wie etwa Abmessungen oder andere physikalische Eigenschaften“, so Lindroos.

Kontinuierliche Verbesserungen

UPM Plywood bietet mit den Lebenszyklusanalysen seinen Kunden nicht nur wertvolle Daten, sondern setzt sie auch ein, um Möglichkeiten zur Verbesserung der Nachhaltigkeitsleistung der WISA-Produkte zu untersuchen.

„Wir verbessern unsere betrieblichen Abläufe kontinuierlich, um unseren CO2-Fußabdruck und die allgemeinen Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern“, so Kontinen. „Darüber hinaus ermöglichen es uns Berechnungen dieser Art, zu verstehen, welche Auswirkungen Veränderungen bei Rohstoffen oder Emissionen haben.“

 
 
 
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