Gemäß der seit 2013 geltenden Bauprodukteverordnung müssen im Bauwesen verwendete Holzwerkstoffe über die entsprechende CE-Kennzeichnung verfügen. Eine CE-Kennzeichnung alleine bedeutet nicht, dass die Leistungsfähigkeit des Produktes für das Bauwesen ausreicht.
Holzwerkstoffe, die dauerhaft in Gebäuden verbaut werden, müssen über eine hohe Festigkeit verfügen und eine Kennzeichnung der Kategorie CE2+ haben. Ihre Leistungseigenschaften werden von einer Drittpartei genau angegeben, dokumentiert, überprüft und genehmigt. Alle WISA-Sperrholzprodukte zur Verwendung im Bauwesen verfügen über eine Kennzeichnung der Kategorie CE2+.
Sperrholzprodukte mit einer CE2+-Kennzeichnung sollten nicht mit Sperrholzprodukten der Kategorie CE4 verwechselt werden. Während mit CE2+-gekennzeichnete Holzwerkstoffe durch eine dritte Partei geprüft und genehmigt werden müssen, gilt für Holzwerkstoffe mit der Einstufung CE4 nur die Anforderung, dass deren Herstellung im jeweiligen Werk nach internen Richtlinien dokumentiert werden muss. Die Leistungsfähigkeit selbst wird jedoch nicht separat kontrolliert. Im Hinblick auf die Leistungseigenschaften sind Holzwerkstoffe der Kategorie CE4 ideal als Verpackungsmaterial oder vorübergehende Abdeckungen geeignet; sie verfügen jedoch nicht über die Eigenschaften, die für den Einsatz im Bauwesen erforderlich sind.
CE-Kennzeichnungen und Leistungserklärungen sparen Zeit und Geld
Eine angemessene CE-Kennzeichnung liegt besonders im Interesse der Verbraucher, da der Nutzer letztendlich die Verantwortung für die Prüfung der Eigenschaften und der Einhaltung der Baustoffvorschriften trägt.
Gemäß der EU-Verordnung müssen die Leistungserklärungen (Declarations of Performance, DoP) innerhalb einer Produktgruppe ein einheitliches Format haben. Dies ermöglicht einen schnellen Vergleich der Produkte und macht es leicht, deren Eignung für bestimmte Bauvorhaben zu überprüfen.
Die produktspezifische Leistungserklärung (DoP) erleichtert die Wahl der richtigen Produkte und Mengen für jedes Bauvorhaben und spart dabei Geld, Material und natürliche Ressourcen. Zum Beispiel kann eine Sperrholzplatte, die dünner als die herkömmlichen Werkstoffe ist, womöglich eine für die Verarbeitung in Böden erforderliche Anforderung erfüllen und hilft so die Kosten und den Materialverbrauch zu reduzieren.
„Das richtige Produkt an der richtigen Stelle einzusetzen ist ökologisch sinnvoll und im Interesse aller Beteiligten“, sagt Riku Härkönen, Product Manager bei UPM Plywood. „Es gibt keine unangenehmen Überraschungen für den Verbraucher. Das Produkt hat die versprochene Leistungseigenschaft und der Verbraucher muss nicht für eine zu dicke Platte oder eine zu schwere Konstruktion bezahlen.“
Als Kunde von UPM können Sie die Leistungserklärung jedes WISA-Sperrholzproduktes abrufen, indem Sie die entsprechende DoP-ID-Nummer auf unserer Website www.wisaplywood.com/dop eingeben. Die DoP-ID-Nummer ist auf dem Produkt selbst oder in den Lieferpapieren zu finden, z. B. auf der Rechnung. Sollten Sie die Nummer nicht kennen, kann die DoP mithilfe einer Referenzliste gesucht werden.